Individuelle und schonende Behandlungen auf dem Weg zu Ihrem Wunschkind
Es gibt viele Wege zum Wunschkind - wir gehen Sie gemeinsam mit Ihnen und versuchen die optimale Behandlung zu finden, um Ihnen die grösste Chance für eine Schwangerschaft zu geben. Die genaue Abklärung der Ursache des unerfüllten Kinderwunsches ist zunächst die Grundlage der Behandlung. Da gelegentlich Kombinationen von Ursachen vorliegen können, müssen stets beide Partner abgeklärt werden. Manchmal genügt die Änderung des Lebensstils (z.B. Gewichtsabnahme, Verzicht auf regelmässigen Alkoholkonsum und Nikotin) um eine Schwangerschaft auf natürliche Art und Weise zu erzielen. In anderen Fällen reicht eine Operation wie z.B. bei verklebten oder verwachsenen Eileitern, Endometriose oder Polypen und Myomen in der Gebärmutterhöhle. Bei Ausbleiben des Eisprungs kann dieser meist durch Medikamente herbeigeführt werden. Üblicherweise erfolgt zum Zeitpunkt des Eisprungs eine Insemination (Einspritzen der Spermien in die Gebärmutterhöhle). Bei Vorliegen schwerwiegender oder ungeklärter Ursachen kann eine in Vitro Fertilisation (IVF) mit und ohne Mikroinjektion (ICSI) notwendig sein. Kinderwunschbehandlungen erfolgen immer nur mit der schriftlichen Einwilligung des Paares nach Aufklärung von möglichen Nebenwirkungen und Komplikation und unter strenger Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien.
Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen zwei Methoden der künstlichen Befruchtung:
Das Prinzip der IVF Behandlung beruht auf einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke gefolgt von der Entnahme von Eizellen, die im Labor mit den Spermien des Partners befruchtet werden. Die daraus entstehenden Embryonen werden danach in die Gebärmutterhöhle übertragen. In der Schweiz dürfen maximal drei Embryonen übertragen werden. Falls mehr als drei Eizellen erfolgreich befruchtet worden sind, können diese eingefroren und zu einem späteren Zeitpunkt in einem Auftauzyklus übertragen werden. Die IVF Behandlung ist nicht immer erfolgreich. In Europa beträgt die Wahrscheinlichkeit nach einem Embryotransfer ein lebendes Kind zur Welt zu bringen zwischen 30-40%. Die Rate an lebend geborener Kinder liegt bei Frauen, die jünger als 35 Jahre sind, höher.
Die ICSI Technik beruht auf ein Verfahren, bei dem das Spermium direkt in die Eizelle injiziert wird, und eignet sich insbesondere, wenn eine Beeinträchtigung der Spermienfunktion vorliegt. Unter einem leistungsstarken Mikroskop wird die Eizelle mit Hilfe einer Pipette fixiert und das Spermium mit einer mikroskopisch feinen Nadel in das Innere der Eizelle eingebracht. Diese Technik garantiert nicht eine Befruchtung, kann aber die Chancen bei eingeschränkter Spermienfunktion deutlich erhöhen.