Der Wunsch nach einem eigenen Kind ist für viele Paare ein zentraler Bestandteil ihrer gemeinsamen Lebensplanung. Ein Kind gilt oft als Symbol der Liebe, als Teil der Zukunft und als Ausdruck eines tiefen, existenziellen Bedürfnisses nach Familie und Weitergabe des Lebens. Doch was passiert, wenn sich dieser Wunsch nicht auf natürlichem Weg erfüllt? In solchen Fällen kann die Reproduktionsmedizin helfen – ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen befasst und betroffene Paare auf dem Weg zum eigenen Kind begleitet.
Für viele Paare wird die Auseinandersetzung mit dem Thema Kinderwunsch erst dann intensiver, wenn eine Schwangerschaft über längere Zeit ausbleibt. Medizinisch spricht man dann von Infertilität. In der Regel gilt ein Paar als ungewollt kinderlos, wenn nach etwa einem Jahr regelmässigen, ungeschützten Geschlechtsverkehrs keine Schwangerschaft eingetreten ist. In der Realität zögern viele Paare länger, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen – sei es aus Scham, aus Hoffnung auf eine spontane Schwangerschaft oder weil sie sich mit den Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin nicht vertraut fühlen. Frauen, die älter als 35 Jahre sind, sollten bereits nach sechs Monaten ein Beratungsgespräch in Betracht ziehen.
Die Ursachen für Fruchtbarkeitsprobleme sind vielfältig und können sowohl auf Seiten der Frau als auch beim Mann liegen – oder bei beiden. Bei Frauen spielen unter anderem hormonelle Störungen, Endometriose, Eileiterprobleme oder ein höheres Alter eine Rolle. Bei Männern können eine verminderte Spermienqualität oder Spermienanzahl ursächlich sein.
Unser Kinderwunschzentrum mit Standorten in Olten und Basel bietet Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch mit einem breiten Behandlungsangebot Möglichkeiten, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Dabei ist die Wahl der Behandlung immer individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab: vom Alter der Partner, der Dauer des bisherigen Kinderwunschs, den medizinischen Befunden und nicht zuletzt den persönlichen Wünschen und Grenzen.
Zu den häufigsten Behandlungsformen zählt die hormonelle Stimulation, die bei der Frau den Eisprung fördert und den Zyklus unterstützt. Zudem kann der optimale Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr bestimmt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Inseminationstherapie, bei der Sperma direkt in die Gebärmutter eingebracht wird.
Ist eine natürliche Befruchtung nicht möglich oder aus medizinischen Gründen wenig erfolgversprechend, kommt die In-vitro-Fertilisation (IVF) oder die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) infrage. Dabei werden Eizellen und Spermien im Labor zusammengeführt – bei ICSI wird eine einzelne Samenzelle direkt in die Eizelle eingebracht.
Diese Behandlungen sind technisch anspruchsvoll und erfordern ein hohes Mass an medizinischer Technologie und Präzision und auch emotionales und zeitliches Engagement seitens des Paares. Oft sind mehrere Behandlungszyklen nötig, bis eine Schwangerschaft eintritt – manchmal bleibt sie trotz aller Bemühungen aus.
Gut zu wissen: In der Schweiz ist die Eizellspende gesetzlich verboten, während die Samenspende unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt ist. Leihmutterschaft ist nicht zulässig.
Wir bieten die Samenspende bei verheirateten heterosexuellen Paaren und Frauenpaaren an.
Für gewisse Paare ist eine Samenspende der Schlüssel zum Wunschkind. Jeder Kinderwunsch ist einzigartig- und so ist es auch eine sehr persönliche Entscheidung, ob Sie als Wunscheltern diesen Weg gehen möchten. Damit Sie eine solche Therapie mit Zuversicht und Vertrauen wählen können, bieten wir Ihnen umfassende Beratung, sodass Sie sich gut informiert und unterstützt fühlen. Dabei zeigen wir Ihnen, welche Therapieoptionen bestehen und erklären Ihnen genau, wie die gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Schweiz sind. Die Auswahl der Spender erfolgt sehr sorgfältig durch ein spezialisiertes Team am Zentrum in Olten. Dabei stellen wir in einem aufwändigen Prozess sicher, dass gesundheitliche Risiken ausgeschlossen werden. Auch die Spender werden sehr sorgfältig informiert und beraten. So stellen wir sicher, dass nur Männer spenden, die mit ihrer Samenspende betroffenen Paaren helfen wollen.