Osteoporose – wenn Knochen die Stabilität verlieren 

Osteoporose ist eine chronische Erkrankung des Skelettsystems, bei der die Knochendichte abnimmt und die Knochen an Stabilität verlieren. In der Folge steigt das Risiko für Knochenbrüche, insbesondere an Hüfte, Wirbelsäule und Handgelenk. Obwohl Osteoporose grundsätzlich sowohl Männer als auch Frauen betreffen kann, sind Frauen – insbesondere nach der Menopause – deutlich häufiger betroffen.

Der Knochen ist ein lebendiges Gewebe, das sich zeitlebens ständig umbaut. Dabei befinden sich Knochenabbau und -aufbau normalerweise in einem ausgewogenen Gleichgewicht. Mit zunehmendem Alter, hormonellen Veränderungen und bestimmten Risikofaktoren kann dieses Gleichgewicht jedoch gestört werden. Die Folge ist eine schleichende Abnahme der Knochensubstanz, die oft unbemerkt bleibt – bis es zum ersten Knochenbruch kommt. Bei Frauen spielt insbesondere das Hormon Östrogen eine zentrale Rolle im Knochenstoffwechsel. Während der fruchtbaren Jahre schützt es die Knochen vor übermässigem Abbau. Nach der Menopause sinkt der Östrogenspiegel deutlich, was zu einer beschleunigten Knochenmasseabnahme führen kann. Das Risiko für Osteoporose steigt damit deutlich an. Besonders betroffen sind Frauen mit vorzeitiger Menopause, sei es natürlich bedingt oder durch medizinische Eingriffe wie Operationen oder Chemotherapien. In diesen Fällen fehlt der schützende Hormonspiegel bereits in jungen Jahren, was den Knochenabbau deutlich beschleunigen kann.

Neben der hormonellen Situation gibt es weitere Risikofaktoren, die zur Entstehung einer Osteoporose beitragen können: Dazu zählen familiäre Vorbelastung, ein niedriger Body-Mass-Index (Untergewicht), Bewegungsmangel, kalziumarme Ernährung, übermässiger Alkohol- oder Nikotinkonsum sowie bestimmte Medikamente (wie Kortison). Auch chronische Erkrankungen des Verdauungs- oder Hormonhaushalts können den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen.

Eine frühzeitige Diagnostik ist entscheidend, um Osteoporose rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können. In vielen Fällen verläuft die Erkrankung lange symptomlos – bis ein Knochenbruch auftritt. Mit einer Knochendichtemessung (DXA-Messung) können wir das individuelle Risiko einschätzen. Bei entsprechender Indikation führen wir in enger Zusammenarbeit mit spezialisierten Fachärzten für Knochenerkrankungen eine gezielte Abklärung durch und beraten Sie umfassend zu möglichen Massnahmen.

Unser Anspruch ist es, den weiteren Knochenabbau zu verlangsamen, die Knochendichte zu stabilisieren oder – wenn möglich – zu verbessern. Neben medikamentösen Therapien empfehlen wir auch, den persönlichen Lebensstil zu betrachten.  Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Kalzium und Vitamin D, regelmässige körperliche Aktivität (insbesondere Kraft- und Gleichgewichtstraining), Vermeidung von Stürzen und ein bewusster Umgang mit Risikofaktoren sind wichtige Bestandteile eines ganzheitlichen Therapieansatzes.

In unserem Praxiszentrum in Olten und Basel beraten wir Sie individuell, ob im Rahmen der Menopause, bei hormonellen Fragestellungen, bei familiärer Vorbelastung oder im Kontext einer vorzeitigen Menopause. In enger Zusammenarbeit mit spezialisierten Fachärztinnen und Fachärzten entwickeln wir ein auf Sie zugeschnittenes Vorsorge- oder Behandlungskonzept. Unser gemeinsames Ziel ist es, Ihre Knochengesundheit langfristig zu schützen und Ihr persönliches Risiko zu minimieren – kompetent, verständnisvoll und auf dem neuesten Stand der medizinischen Erkenntnisse. Für weitere Informationen freuen wir uns, Sie in unserem Praxiszentrum kennen zu lernen.

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